Heute werde ich dir beibringen, wie man lästige Schüchternheit ablegen kann, in nur einer Minute, und das in nur 3 einfachen Schritten. Dieser 60-Sekunden-Schüchternheit-Ablegen-Trick ist so mächtig und wurde von allen, denen ich den Trick bereits verraten habe, nur positiv bewertet.
Diesen Trick, den ich euch heute verrate, habe ich von einem Persönlichkeitstrainer gelernt und es hat mich viel Geld, Zeit und Überwindung gekostet. Doch wer seine Schüchternheit ablegen möchte, damit er erfolgreicher mit seinen Zielen in seinem Leben sein möchte, sollte nicht auf seiner Couch sitzen bleiben und Fernsehen schauen.
Die folgenden drei Schritten werden dir dabei helfen, wenn du abends ausgehst oder auch mit Kollegen im Büro oder bei einem Meeting plötzlich das Problem hast, dass du nicht weißt, was du während einer Unterhaltung sagen sollst. Du wirst deine Schüchternheit ablegen.
In diesen Momenten, wo du nicht weißt, was du sagen sollst, spielt sich alles im Kopf ab und das Gedankenkarussell dreht sich immer schneller. Doch statt etwas zu sagen wird entweder gar nichts mehr gesagt oder es kommt nichts Brauchbares oder Schlaues dabei heraus.
Wenn du einer von denen bist, der schüchtern ist, dann kennst du diese Momente sicherlich. Man möchte die Unterhaltung verlassen oder hofft heimlich, dass irgendetwas Unerwartetes passiert, damit du dich aus dieser unangenehmen Situation davonschleichen kannst.
Doch das passiert meistens doch nicht. Du fühlst dich fehl am Platz und deine Körpersprache zeigt das auch, denn du weißt auch nicht, was du mit deinen Händen machen sollst. Verschränken oder in die Hosentaschen stecken ist da noch die einfachste Variante. Jedoch verstärkst du damit noch deine Schüchternheit und zeigst sie sogar offen nach außen.
Also versuchst du deine Hände irgendwie geschickt abzulegen oder zu bewegen, aber weißt nicht wie. Und das fühlt sich einfach unangenehm an.
Genau da möchte ich dir helfen, diese Situationen bewusst zu kontrollieren, damit du die Möglichkeiten, mit Menschen in Kontakt zu treten, nicht verpassen wirst. Mit den folgenden drei Schritten kannst du deine Schüchternheit ablegen:
Schüchternheit ablegen – Schritt Nr. 1: Neustart
Wenn dieser Moment der Schüchternheit einschlägt und die Hände nicht wissen, wohin sie gehen sollen, und du das Gefühl bekommst, dass du jetzt irgendwie handeln musst, sofort. Diesem Moment musst du lernen zu erkennen, dann höre auf zu versuchen, irgendetwas zu tun und existiere einfach.
In der Tat, lass dich kurz treiben. Was ich damit meine, ist, dass du langweilig sein kannst.
Mir passiert das auch hin und wieder, wenn ich in einer Bar oder einem Club bin, getrennt von meinen Freunden, alleine, und das Gefühl habe, dass mir langweilig ist. Dann kam mir früher häufig der Gedanke:
„Hey, du MUSST Spaß haben. Du MUSST jetzt was machen. Wenn du dich wieder ins Gespräch einklinken möchtest, dann sag, was DU heute Tolles gemacht und erlebt hast. Du MUSST es tun.“
Und ich hatte das Gefühl, dass ich mich dazu zwingen musste.
Entweder habe ich die Unterhaltungen zerstört und sah wie ein Dummkopf aus oder ich habe es am Ende doch nicht gemacht und der Druck wurde immer größer, dass ich was tun MUSS, wenn ich heute noch Spaß haben will.
Aber hier kommt das, was du stattdessen machen musst:
Nimm dir 20 bis 30 Sekunden, um einfach dazustehen und nichts zu machen. Scheiß auf alles.
Du wirst sehen, es ist so ein erstaunlicher Neustart.
Lasse deine Hände fallen. Du musst auch nicht lächeln. Du musst auch keinen Blickkontakt herstellen.
Du könntest ein wenig umherlaufen und dabei einfach nichts tun.
Das wird dich befreien vom dem Druck, dass du etwas tun müsstest, was den anderen gefällt. Dein Gefühl, dass du was machen oder sagen MUSST, blockiert dich und dadurch entwickelst du deine Schüchternheit. Durch diese Blockade sagst oder tust du nichts und es wird immer schlimmer. Am Ende redest du dir ein, dass du schüchtern bist.
Merke dir: Du MUSST niemanden unterhalten, gefallen oder von etwas überzeugen.
Mach dich locker, befreie dich von allem um dich herum, gehe von deinem Geist in deinen Körper und du wirst die Notwendigkeit eliminieren, irgendetwas tun zu müssen. Bei mir dauert das in der Regel 20 bis 30 Sekunden, bevor ich mich zurückgesetzt fühle.
Und dann habe ich nicht das Gefühl, dass ich nach 20-30 Sekunden etwas tun müsste. Ich fühle mich wie ich will, denn jetzt langweile ich mich.
Du tust, was du willst und nicht das, was du musst.
Achtung, das bedeutet nicht, dass du dir dein Telefon nimmst und 30 Sekunden lang mit deinem Telefon spielst. Damit machst du genau das Gegenteil. Wenn du denkst, dass du dadurch beschäftigt aussiehst, dann liegst du damit falsch. Denn damit befreist du dich nicht, und du baust deinen Druck weiter aus. Sobald du das Handy wieder in die Hosentasche schiebst, bist du am selben Punkt wie vorher.
Es bedeutet auch nicht, dass du dich gegen die Bar lehnst und versuchst, cool auszusehen. Das bist nicht du, du hast dir einfach nur eine Maske damit aufgesetzt. Und die willst du ja nicht den ganzen Abend lang aufgesetzt haben, oder?
Wenn die anderen denken, dass du langweilig bist – dann ist das völlig in Ordnung.
Du lässt dich einfach locker gehen.
Atme tief ein, 30 Sekunden später wirst du einen gewaltigen Unterschied spüren, und das ist der Zeitpunkt für den nächsten Schritt.
Schüchternheit ablegen – Schritt Nr. 2: Stimmen im Kopf loswerden
Im ersten Schritt hast du also einen Neustart gemacht.
Im zweiten Schritt musst du in deinen Körper gehen und die Stimmen in deinem Kopf ruhen lassen.
Das Problem mit der Schüchternheit ist, dass die Stimmen in deinem Kopf dir sagen:
- Du MUSST was sagen
- Du MUSST was Schlaues sagen
- Du MUSST was Witziges sagen
- Meine Hände sind am falschen Ort
- Was denken die anderen von mir?
- Komme ich gerade peinlich rüber?
Diese Stimmen sind zahlreicher und lauter als deine eigentliche Stimme.
Du sprichst nicht – dein Inneres, nicht das Äußere.
Wandere von deinem Kopf in deinen Körper. Spüre dich im Inneren.
Konzentriere dich dabei immer auf drei Dinge:
- Beschäftige dich mit deinen Armen und bewege sie
- Konzentriere dich auf deine Stimme. Dein gesamter Stimmapparat, dein Zwerchfell bis zum Beckenboden. Je tiefer du einatmest, desto tiefer kannst du deine Resonanz finden, desto besser, stärker und selbstbewusster wirst du dich fühlen.
- Und dann, natürlich, sobald du diese Dinge in Bewegung gesetzt hast, kommt dein Gesicht dran. Deine Augen und dein Lächeln.
Wie du das machst, hängt von der Umgebung ab, in der du dich gerade befindest.
Wenn du in einem Club bist, dann ist die Tanzfläche natürlich der beste Ort, wo du dich bewegen und all diese Dinge machen kannst, um so lebendig wie möglich zu sein.
Also gehe auf die Tanzfläche, 20-30 Sekunden, tanze, mache Lärm, schreie oder was auch immer du gerade machen möchtest. Fühl dich frei, mach dich locker.
Das wird dich besser fühlen lassen.
20-30 Sekunden davon und du wirst merken, dass deine Laune auf einem ganz anderen Level als vorher ist.
Aber was machst du, wenn du nicht in einem Club bist?
Wenn jemand schüchtern ist, dann passieren auch ähnliche Situationen in anderen Bereichen des Lebens. Wie zum Beispiel auf Arbeit.
Du sitzt in einem Meeting und du bist schüchtern, weißt nicht, was du sagen sollst, hast Angst was Falsches zu sagen, oder dass deine Vorschläge oder Ideen abgewiesen werden. Angst zu versagen.
Dann arbeitest du nach dem gleichen Muster die drei Schritte ab:
- Zurücksetzen. Neustarten.
- Arme – öffne deine Arme, ändere deine Sitzhaltung, so dass du dich entspannter fühlst.
Deine Stimme, soweit du kannst, probiere sie aus, aber wenn nicht, kannst du auch leicht summen oder tief atmen. Versuche die Schwingungen in deinem Körper zu spüren und die Stimmen im Kopf zu verbannen.
Und dann, endlich, dein Gesicht. Wenn jemand spricht, kannst du ihm in die Augen sehen. Du kannst positiven Feedback mit deinem Lächeln und mit deinen Augen senden. Damit kannst du ganz schnell wieder deinen Mut zurückbekommen und auf seine Idee oder sein Statement reagieren. Diese Person hat dich dann auch schon registriert und erwartet fast schon eine Gegenreaktion von dir.
Worst-Case-Szenario wäre dann eine 3-Personen-Konversation.
Zwei Leute unterhalten sich und du fühlst dich einfach völlig ausgeschlossen. Du kannst dich einfach nicht ins Gespräch klinken, dich mit einbringen und du fühlst dich unwohl, was machst du?
Nun, du kannst deine Arme ausstrecken, das ist eine Option.
Das ist Schritt 1, nicht schlecht.
Mit deiner Stimme kannst du, wenn du willst, aktiv zuhören und Reaktionen zeigen:
- „Oh, ja, cool.“
- „Oh, das hatte er mir nicht gesagt.“
- „Interessant, oder?“
So bringst du deine Stimme somit schon einmal in Gang. Du bringst deine Schwingungen in Gang und ich sage dir, du wirst einen Unterschied bemerken.
Und dann, natürlich, deine Augen und dein Lächeln, schaue ihnen in die Augen. Gib ihnen ein aktives Feedback. Je mehr du dich bewegst, desto leichter wird sich das anfühlen.
Du bekommst also all diese drei Dinge an Ort und Stelle, was mich zu Schritt 3 bringt.
Schüchternheit ablegen – Schritt Nr. 3: Die ersten beiden Schritte versiegeln
Wir haben im Grunde die volle Minute verbraucht; erst machst du dich von deinen Stimmen im Kopf und vor allem von deinem Druck und Zwang frei, etwas tun zu müssen, dann arbeitest du mit deinem Körper, um gute Schwingungen von Innen aufzubauen, und im dritten Schritt musst du die ersten beiden Schritte versiegeln, da wir nicht zurück in unseren Kopf wollen.
Also, um es zu versiegeln, suchst du die aufnahmefähigste, nächste Person, mit der man sprechen kann, damit du ein Gespräch anfangen kannst. Warte nicht zu lange, je schneller du eine Person ansprichst, desto besser. Denn sonst besteht die Gefahr, dass du wieder ein Gedankenkonstrukt aufbaust und genau das solltest du vermeiden.
Gehe befreit in das Gespräch. Sprich die Person an, stelle eine Frage, wie zum Beispiel, ob er weiß, wie teuer ein bestimmter Cocktail ist. Egal, ob du die Preise bereits kennst. Es geht nicht darum, ob du die Antwort auf die Frage schon kennst, sondern, dass du ein Gespräch anfängst und entwickelst.
Es kommt nicht nicht darauf an, wo du bist. Der Moment ist dabei nicht entscheidend.
Als ich in Brasilien gewohnt hatte, war ich schüchtern und vor allem war mir die Offenheit der Menschen zu Beginn selbst eine Blockade. Denn ich merkte, dass ich anders war, dass ich verschlossen war und vor allem sprach ich kein bisschen Portugiesisch.
Ich war wie ein schüchternes Kind und ich musste lernen, wie ich meine Schüchternheit ablegen kann.
Dadurch, dass ich wirklich kein Wort Portugiesisch sprechen konnte, habe ich es ehrlich gesagt besonders schwer gefunden, mich zu verbinden und mit Menschen in Kontakt zu kommen.
Aber eines der Dinge, die ich getan habe, war, dass ich Leute nach dem Weg gefragt habe, obwohl ich den Weg kannte. Ich war auf dem Weg zu einer Bar und fragte Leute auf dem Weg, ob sie wissen würden, wo diese Bar ist.
Und etwas sehr Interessantes ist passiert, als ich das getan habe.
Einige Leute merkten, dass mein Portugiesisch unterirdisch schlecht war, dass ich nicht aus Brasilien kam und schon begann eine Unterhaltung. Sie wollten nicht nur wissen, woher ich komme, sondern sie wollten abends mit mir ausgehen und gemeinsam Spaß mit mir haben.
Ich fand heraus, dass die Leute versuchten, mich zu erreichen, mich zu treffen, um mich kennenzulernen, weil ich anders war. Ich stellte fest, dass es viel einfacher ist, jemanden kennenzulernen, wenn man sich nicht kennt.
Ich ging weiter auf Leute zu und sprach sie einfach an: „Hallo, ich bin David, wie heißt du? Ich glaube, wir haben uns noch nicht gesehen oder vorgestellt.“ Wenn du das auf einer Party, in einer Bar oder in einem Club machst, dann ist das so mächtig, glaube mir.
Es funktioniert sehr, sehr gut. Versuche das mal mit Leuten, die du nicht kennst.
Wenn du mit Leuten sprichst, die du kennst, oder mit jemandem, den du gerade getroffen hast, und du kannst dich nicht neu vorstellen, dann sag ganz einfach sowas wie:
„Hey, das ist jetzt total aus dem Nichts / rein zufällig, aber …“ und dann sag, was immer du willst und sage das mit absoluter Leidenschaft, sprich über etwas, das du magst und was dich interessiert.
Wenn du zum Beispiel auf Fußball stehst, und Ahnung davon hast, dann könntest du sagen:
„Hey, das ist jetzt völlig zufällig, aber hast du gestern das Spiel Bayern gegen Dortmund gesehen?“
oder „Hey, das ist total zufällig, aber spielst du Fußball? Ich habe gestern seit langem mal wieder Fußball gespielt und habe jetzt Muskelkater wie verrückt. Kennst du das?“
Was auch immer es ist, wähle ein Thema aus, das dich interessiert, denn dann kannst du auch ein Gespräch wunderbar führen. Egal, ob der Gesprächspartner sich nicht für das Thema interessiert. Dein Ziel damit ist es, deine Schüchternheit abzulegen.
Und das hast du damit getan. Wie du dein Selbstbewusstsein längerfristig mit den besten Techniken und Übungen stärken kannst, findest du HIER. Achtung, diese Techniken sind sehr mächtig und können dich und deine Personlichkeit verändern.
Aber mit diesen Techniken wirst du diesen 60-Sekunden-Schüchternheit-Ablegen-Trick noch viel leichter anwenden können oder vielleicht benötigst du den dann irgendwann gar nicht mehr.
Ich hoffe, dass ich dir damit helfen konnte. Probiere es auf jeden Fall mal aus. Wenn es beim ersten Mal nicht klappt, dann gib nicht auf und versuche es immer wieder. Versuche die Techniken, die ich dir vorgeschlagen habe, etwas zu variieren und übe den Trick immer wieder.
Befreie dich vom Zwang, etwas tun zu müssen! Gehe vom Geist in deinen Körper. Bewege deinen Körper, deine Arme, Beine und benutze dein Gesicht, deine Augen, dein Lächeln, um zu interagieren. Atme mehrmals tief ein, benutze deine Stimme, dein Inneres und packe deinen Mut an. Du schaffst das!
Ich habe in den letzten Jahren diesen Trick so vielen Freunden und Leuten beigebracht und ich habe nur positiven Feedback bekommen von allen.
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